Mittwoch, 30. September 2015

Rezension: Lori Nelson Spielman: Nur einen Horizont entfernt

Erschienen: 2015
368 Seiten

Inhalt: Die TV-Moderatorin Hannah Farr ist mit ihrem Leben augenscheinlich zufrieden: Sie hat eine Beziehung mit einem erfolgreichen Politiker und leitet eine eigene Sendung. Eines Tages bekommt sie einen Brief von einer alten Klassenkameradin, in dem diese sie um Verzeihung bittet, dass sie sie in der Schulzeit gemobbt hat. Gleichzeitig schickt sie zwei Kiesel mit, einen soll Hannah ihr zurückschicken, den anderen an jemanden weitersenden, den sie selbst um Verzeihung wegen etwas bitten will. Hannah lässt die Steine und den Brief in einer Schublade verschwinden, doch so schnell wird sie die aufgewühlten Erinnerungen nicht los: Die Vergebungssteine werden zu einem Trend, über den ihre Schulfreundin einen Bestseller geschrieben hat, und Hannah sieht sich in ihrer Arbeit mit den Steinen und ihren Auswirkungen konfrontiert- und nicht nur dort, ihr ganzes Leben wird plötzlich durcheinander gewürfelt.

Meine Erfahrung mit dem Buch: An diesem Roman kam man ja in den letzten Monaten kaum vorbei, und so hat es auch mich erwischt. Das Buch klang interessant und hält, was es verspricht. Es ist gut zu lesen, wenn auch nicht allzu anspruchsvoll, die Geschichte hat mir gut gefallen, auch wenn ich einiges ein bissi zu konstruiert und zu viele Zufälle auf einem Haufen fand.

Dienstag, 29. September 2015

Rezension: Patrick Modiano: Im Cafe der verlorenen Jugend

Erschienen: 2007
158 Seiten

Inhalt: Eine junge Frau, die von ihren Kaffeehausfreunden Louki genannt wird, trifft sich mit diesen immer im Cafe Conde in Paris. Wer sie ist, und wie sie wirklich heißt, weiß keiner dieser Freunde. Andere wissen es jedoch, und nach der Reihe kommen mehrere Männer zu Wort, die auf die eine oder andere Weise mit Louki zu tun hatten, unter anderem ihr Geliebter und ein Privatdetektiv.

Meine Erfahrung mit dem Buch: Mein Papa wollte unbedingt mal ein Buch von Modiano lesen,w eil ideser 2014 den Literaturnobelpreis bekommen hatte. Also lag dieses Buch hier rum und ich brauchte ja eh noch eine Liebesgeschichte für die Challenge, also hab ich es gelesen. Sehr viel mehr gibt es für mich da eigentlich auch garnicht zu sagen... Ganz ehrlich: Ob ich dieses Buch jetzt gelesen habe oder nicht.... Ich glaube nicht, dass ich mich in ein paar Wochen noch dran erinnern werde. Die Kritiker loben die melancholischen Beschreibungen von Paris, aber ich find da absolut nichts besonderes. Das Buch ist meiner Meinung nach weder besonders melancholisch, noch in irgendeiner anderen Weise besonders. Bleibt leider nur zu sagen: Wenigstens war es kurz ;)

Mittwoch, 23. September 2015

Hirsche!

Die Fahrt zum MAMUZ hatte noch einen ganz ganz großen Vorteil: Wir kamen an einem Hirschgehege vorbei! Natürlich mussten wir sowohl auf dem Hin- als auch auf dem Rückweg mal halten, und ich hab jetzt eine ganze Menge "Hirsch-von Nahem"-Fotos^^






 Abends war dann Fütterungszeit, und die Tierchen gaben sich alle Mühe zu beweisen, dass sie nicht nur bildschön und superniedlich, sondern auch sehr lustig sein können.

 Das waren noch die Aufwärmübungen...
 und dann begann das Schauspiel mit dem Titel "Sind Äpfel wirklich das geeignete Futter für Hirsche". ^^
 Ich spoiler mal: Auch wenn es insgesamt herrlich dämlich und manchmal fast schon gefährlich aussah: Offenbar sind Äfel doch geeignet, denn die Tierchen lieben sie und erstickt ist auch keiner.
Obwohl man es manchmal kaum glauben konnte^^.

Dienstag, 22. September 2015

Rezension: Stephen King: Herbst und Winter

Erschienen:1982
Hörbuch, 8 CDs

Inhalt: Der zweite Teil von "Frühling, Sommer Herbst und Tod". In der Herbstgeschichte, "die Leiche", gelesen von Udo Schenk, machen sich ein paar Jungs auf eine Wanderung auf, um die Leiche eines Altersgenossen zu sehen, der von einem Zug erfasst wurde und im Wald liegt. Die Wintergeschichte, "Atemtechnik", gelesen von Joachim Kerzel, handelt von einem mysteriösen Männerclub, deren Mitglieder sich gegenseitig Geschichten erzählen. Zu Weihnachten muss es immer eine Gruselgeschichte sein, und ein Arzt erzählt die Geschichte einer Schwangeren, die ihr Kind auf ungewöhnlichste Weise zur Welt bringt.

Meine Erfahrung mit dem Hörbuch: Diesmal kannte ich beide Geschichten schon, "Atemtechnik" dürfte ich irgendwann schonmal als Hörbuch gehört haben, der Gruselstimmung und Spannung tat das aber kein Abbruch. "Die Leiche" kannte ich von der Verfilmung "Stand by me", ein echter Kultfilm, den ich mir im Anschluss an das Hörbuch gleich nochmal anschauen musste. Film und Hörbuch sind sich sehr ähnlich, beides hat mir gut gefallen.

Montag, 21. September 2015

Rezension: Stephen King: Frühling und Sommer

Erschienen:1982
Hörbuch, 11 CDs

Inhalt: Die beiden Geschichten gehören eigentlich in die Sammlung "Frühling, Sommer, Herbst und Tod" von King, allerdings wurden die Hörbücher in zwei Teilen herausgebracht.
Die erste Geschichte, Frühling oder Pin Up, wird gelesen von Lutz Riedel. In der Geschichte geht es um zwei Insassen eines Gefängnisses, die sich anfreunden. Der eine ist zu zweimal lebenslänglich wegen Doppelmordes verurteilt worden, beteuert aber seine Unschuld. Der andere ist ein alter Hase des Gefängnisses und hat sich den Posten desjenigen erarbeitet, der den anderen Insassen Kleinigkeiten besorgen kann, die diese normalerweise im Gefängnis nicht bekommen. Die Geschichte handelt vom Gefängnisalltag, von den Träumen der Insassen und davon, wie beharrlich manche darin sind, diese Träume zu erreichen.
In der zweiten Geschichte, "der Musterschüler", gelesen von Oliver Rohrbeck und Till Schult, entdeckt ein Junge sein Interesse für den Zweiten Weltkrieg. Er liest alles, was damit zu tun hat, schaut sich Bilder an und ist hin und hergerissen zwischen Abscheu und wachsender Faszination. Zufällig erkennt er in einem Mann auf der Straße einen geflohenen Kriegsverbrecher, und anstatt diesen anzuzeigen, besucht er ihn, erpresst ihn und zwingt ihn, ihm von seiner Zeit als Lagerleiter eines KZs zu erzählen. Er will jede Einzelheit wissen. Die beiden entwickeln eine gegenseitige Abhängigkeit voller Misstrauen. Und merken dabei zuerst nicht, wie die gemeinsamen Abende sich langsam in ihre Psychen schleichen und dort Dinge auslösen.

Meine Erfahrung mit dem Hörbuch: Die erste Geschichte kannte ich noch nicht, sie war gut gelesen und spannend anzuhören und hat mir gut gefallen. Den "Musterschüler" hatte ich vor ca 10 Jahren schonmal gehört und die Geschichte ist mir lebhaft in Erinnerung geblieben. Ich hatte damals Alpträume, das weiß ich noch sehr gut, und dachte mir, ich höre sie mir nochmal an, vielleicht ist sie ja garnicht so schlimm... Nun ja. Doch, ist sie. Der "Musterschüler" ist in meinen Augen die bisher härteste Geschichte von King, die ich kenne. Diese beiden Geisteskranken, die aufeinander treffen und sich gegenseitig fertig machen... Wahnsinn. Erschwerend kam für mich als drei-???-Fan hinzu, dass ausgerechnet Oliver Rohrbeck den Teil der Geschichte aus Sicht des Jungen ließt... da hab ich eine so bekannte Stimme im Ohr, die ich sonst von harmlosen Detektivgeschichten kenne, und dann kommt da sowas. Urgh! Was natürlich nicht heißen soll, dass ich es nicht gut gelesen fand oder so- sondern eher etwas zu gut^^

Sonntag, 20. September 2015

Update der aktuellen Ereignisse.

Seit ich die neue Kamera habe, ist mein Blog irgendwie in einem akuten Aktualitätsverzug. Die Bilder der letzten beiden Tage sind vom letzten Monat, und irgendwie kommt einem der Verdacht, dass mein ganzes Dasein im Moment aus Lesen, Spaziergängen und Ausflügen besteht. Das würde mich ja auch garnicht stören, aber natürlich stimmt es so auch nicht. Und da ich vorhabe, diesen Blog noch länger zu führen, mache ich mir jetzt einfach mal ein paar Notizen, damit ich mich erinnern kann, wenn ich in ein paar Jahren mal zurückblättere:
- das Wichtigste zuerst: heut kommen meine Eltern zu Besuch, yay! :) wir machen bestimmt wieder ganz viele tolle Sachen, und dann gibt es wieder ganz viele tolle Fotos! *freu*
- ich habe einen kleinen Job, bei dem ich nächsten Monat anfange. Ich bin schon sehr gespannt
- bei uns haben zwei Pfosten versucht, einzubrechen. Meine Mitbewohnerin war Zuhause und nachdem die das gemerkt haben, haben sie noch ein wenig unschlüssig an der Tür herumgebohrt und sind dann abgehauen. Irgendwas wertvolles klauen hätten sie hier eh nicht können, aber es bleibt ein etwas mulmiges Gefühl.
- gestern waren wir auf der Polizei, ich, um mein Führungszeugnis zu holen (dauerte 20 Minuten), sie, um das Protokoll des Einbruchs für unsere Versicherung zu holen (dauerte 5 Stunden)
- das Wetter und mein Kreislauf mögen sich nicht. Kaum hat letzterer sich an die jeweilige Temperatur gewöhnt, wird bei ersterem wieder an der Heizung herumgespielt. Mehrmals in der Woche Temperaturschwankungen von über 15 Grad von einem Tag auf den anderen- wäh
- zusätzlich habe ich andauernd Muskelkater. Aber das Trainieren macht echt viel mehr Spaß, als ich erwartet hätte
- mein Schatz hat mir einen ganz tollen Hängesessel für meinen Balkon geliehen, der jetzt allerdings bei mir im Zimmer steht, da er aus Korb ist und ich nicht wollte, dass er nass wird. Fotos folgen irgendwann^^
- die Kerzen auf dem Bild oben waren alle mal gleich hoch und gerade. allein durch die Zimmertemperatur sind zwei davon mittlerweile zusammengeschmolzen und schief. Sieht irgendwie lustig aus. Ich freu mich schon auf ganz viele Herbstabende mit Tee, Kerzenschein und Büchern
-

Samstag, 19. September 2015

Hunnenfest, Teil 2.

Wie bereits im letzten Post erwähnt, gab es beim Hunnenfest auch eine sehr gute Reitershow, in der verschiedene Kampftechniken der Hunnen gezeigt wurden. Begleitet wurde die Aufführung von Trommeln, was sehr gut zur Atmosphäre gepasst hat.

Super Gelegenheit für mich, ein "paar" Fotos zu machen. Galoppierende Pferde? Immer!

Und zur allgemeinen Verwirrung gibt es das einzige Nicht-Pferd-und-Reiter-Bild als allererstes:
Fliegender Pfeil! Ha!
















Und, habt ihr das Pferd gefunden, dass die Zunge rausstreckt? *tzihihihihihi*

Freitag, 18. September 2015

Hunnenfest 2015 im MAMUZ Schloss Asparn an der Zaya, Teil 1.

 Als mein Schatz und ich entdeckten, dass im MUMAZ ein Hunnenfest stattfindet, waren wir von der Idee gleich begeistert. Wir gehen ja recht oft auf Mittelalterfeste, aber auf einem Hunnenfest waren wir noch nie. Und im MUMAZ auch nicht. Um es gleich vorweg zu nehmen: Im Museum selbst waren wir nicht. Das Wetter war einfach zu perfekt, um auch nur eine Stunde drinnen zu verbringen. Und es gab im Schlosspark genug zu entdecken, dass es nie langweilig wurde.

 Im Schlosspark ist ein großer Bereich, in dem ein Freilichtmuseum mit verschiedenen Hütten aufgebaut ist. Einige der Hütten konnte man normal besichtigen, in anderen waren Programmpunkte verteilt. Neben verschiedenen Ständen, an denen man alles mögliche kaufen konnte, gab es diverse Vorträge und Vorführungen, zum Beispiel zu den Themen Töpfern, Kräuter, Schmuck der Hunnen, Glasperlen, eine Modenschau und eine Waffenschau. Zusätzlich gab es auch eine Reitershow, aber die Bilder davon hab ich in einen eigenen Beitrag ausgelagert, der dann morgen kommt.
 (Ich war mal wieder total begeistert von meiner Kamera, eigentlich war es in den Hütten ziemlich dunkel^^)
 Die Gruppe "Khukh Mongol" trug mongolische Musik vor, die mir sehr gut gefallen hat- mal was ganz anderes, als man es sonst hört.
 Was das Hunnenfest für mich so besonders gemacht hat: Die Ruhe. Es waren zwar viele Menschen dort unterwegs, aber sie verliefen sich gut auf dem Gelände. Kaum Gedränge, viel Freiheit. Ich konnte garnicht anders, als mich so tief zu entspannen, dass das Gefühl allein beim betrachten der Fotos wiederkommt. Herrlich.


 Und ich konnte mich nicht sattsehen: Überall gab es so viel zu entdecken, nicht zuletzt die tollen Pflanzen, die überall wuchsen.




 Einer der schönsten Momente für mich: Ich habe mich eine ganze Weile zu den Pferden gesetzt und ihnen beim Fressen zugesehen. Ich liebe Pferde.
 Und diesen supertollen Hund habe ich auch noch fotografieren dürfen, nachdem ich ihn den ganzen Tag schon aus der Ferne bewundert habe :) (Und ich habe dabei sehr! viele Fotos von puscheligen Ohren, verschwommenen rosa Zungen und weggedrehten Köpfen bekommen. Er war das wohl nicht gewohnt, Fotomodel zu sein und wollte sich lieber über die komischen fremden Leute freuen, die ihn anquatschten und sich streicheln lassen. So süß!)
Das Hunnenfest war ganz eindeutig ein Highlight meines Sommers! Ich hoffe, dass es nächstes Jahr wieder stattfindet und ich hinkann.

Freitag, 11. September 2015

Rezension: Duncan Whitehead: The Gordonston Ladies Dog Walking Club

Erschienen: 2012
196 Seiten

Inhalt: In einem idyllischen Stadtteil in Savannah, Georgia, treffen sich einige ältere Damen seit Jahren Nachmittags, um ihre Hunde auszuführen und den einen oder anderen Cocktail zu schlürfen- und natürlich über jeden zu lästern, der es wagt, ihren Unmut auf sich zu ziehen. Sie haben keine Ahnung, dass einige Meter weiter ein Auftragskiller ein Grab aushebt-oder doch?

Meine Erfahrung mit dem Buch: Ich habe mir dieses Buch bei amazon prime ausgeliehen, weil ich dachte, ein kleiner, netter Krimi kann ja auch mal eine nette Abwechslung sein. Ähm, ja. Dieses Buch fängt genauso an wie erwartet- und danach... wird es stellenweise so unglaublich bekloppt, dass ich mir die Augen gerieben habe. Ich weiß bis heute nicht, ob ich es einfach nur lustig finden oder den Kopf schütteln soll. Unterhaltsam war es auf jeden Fall.

Donnerstag, 10. September 2015

Spätsommer im Schlosspark.

 Immer, wenn ich im Schönbrunner Schlosspark bin, kommen mir eine Menge schöner Erinnerungen, an vergangene Spaziergänge, an Nachmittage in der Sonne, an Joggingausflüge, Sommernachtskonzerte und Sonnenuntergänge.

 Ich frage mich, auf wie vielen Fotos ich im Schlosspark zu sehen bin (und wie vielen Leuten ich durch einen ungezielten Schritt ein hübsches Bild ruiniert hab^^)

 Das Schlendern an einigen Statuen vorbei kommen mir vor wie der Besuch bei alten Bekannten.

 Ich hatte mir das perfekte Wetter ausgesucht. Warm mit einer frischen Brise, die sich herrlich auf der Haut anfühlt.

 Mein Lieblingsbrunnen. Jedes Mal entdecke ich etwas Neues.
 Und diese Krähe passt wunderbar dorthin^^.
 Die Enten im großen Brunnen waren ziemlich aufgekratzt. Niedlich.


 Herrlich duftende Rosen.

Und jedes Mal, wenn ich dort spazieren war, frag ich mich, warum ich nicht öfter komme.